Ökonomisch und ökologisch sinnvoll / Gut für Südwestfalen

Das auf Eis gelegte Programm zur Förderung von Wärme aus erneuerbaren Energien wird nun doch fortgesetzt. Das Marktanreizprogramm schützt die Umwelt, unterstützt kleine und mittelständige Unternehmen und sichert Arbeitsplätze - auch und besonders in Südwestfalen. Die Bundesregierung hatte im Mai dieses Jahres das Marktanreizprogramm zur Förderung der Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien im Rahmen des Haushaltsplanes vorerst gestoppt. Die Zeit der Rechtsunsicherheit hat nun ein Ende, da die Berliner Koalitionsfraktionen diese Woche beschlossen haben, dass das Marktanreizprogramm wie früher fortgesetzt wird.

Das Marktanreizprogramm ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll und unverzichtbar. Auf einen eingesetzten Euro Förderung im Bereich der erneuerbaren Wärme kommen acht Euro private Investitionen. Außerdem wird durch das Marktanreizprogramm sehr viel mehr CO2 und fossiler Brennstoff pro eingesetzten Euro eingespart als durch die Unterstützung von anderen Techniken.

Zahlreiche südwestfälische Unternehmen haben im Bereich der Umwelttechnologie die Weltmarktführerschaft. Die deutschen und europäischen Klimaschutzziele wären ohne das Marktanreizprogramm deutlich schwerer zu erfüllen gewesen. Eine Streichung hätte somit auch zahlreiche kleine und mittelständige Handwerks- und Industriebetriebe in Südwestfalen gefährdet.

Während die Gelder des Marktanreizprogramms eingefroren waren, gingen die Auftragszahlen für Betriebe aus Südwestfalen um bis zu 30% zurück. Das Programm hat damit offensichtlich direkten Einfluss auf Investitionen und Arbeitsplätze in unserer Region.

Viele heimische Handwerksbetriebe erwarten nach Wiedereinsetzung des Programms einen erheblichen Anstieg der Auftragszahlen, da viele Hausbesitzer, die Wärmepumpen, Holzheizungen oder Solarwärme in ihrem Eigenheim nutzen wollten, aufgrund des Förderstopps ihre Pläne verworfen oder verschoben hatten.

Die Freigabe der Gelder ist daher gut für Südwestfalen und gut für einen effizienten Klimaschutz.