Gespräch mit Vertretern des Bundesverbandes Deutscher Milchbauern (BDM)

Produkte von geklonten Tieren oder deren Nachkommen will nicht nur die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung nicht. Auch der BDM lehnt das Klonen entschieden ab, denn die Landwirte in Deutschland und der Europäischen Union erzeugen hervorragende Lebensmittel und benötigten die Klontechnik dafür nicht. Das Europäische Parlament stemmt sich gegen die Forderung von Ministerrat und Europäischer Kommission, die Nachkommen geklonter Tiere und deren Produkte in der Europäischen Union zuzulassen, vor allem aus Tierschutz- und ethischen Gründen. Geklonte Tiere leiden extrem, und das Klonen von Tieren kann als Vorstufe zum Klonen von Menschen betrachtet werden.

[caption id="attachment_3690" align="alignright" width="130" caption="v.l. Markus Nölke, Hubertus Mathweis, Michael Braun, Michael Erves und Dr. Peter Liese"]v.l. Markus Nölke, Hubertus Mathweis, Michael Braun, Michael Erves und Dr. Peter Liese[/caption]

Bei einem Gespräch mit Vertretern des BDM, an dem neben den Milchbauern Michale Erves und Hubertus Mathweis aus Eslohe und Markus Nölke aus Meschede auch der DBM-Teamleiter Oberberg-Süd, Michael Braun, teilnahm, war auch die Kennzeichnung von Lebensmittelimitaten ein Thema. Imitate sollen in Zukunft eindeutig als Imitate gekennzeichnet werden. Denn der Einsatz von Milch durch z.B. pflanzliche Fette ohne Kennzeichnung ist eine Verbrauchertäuschung und schadet den Milchbauern.

Die BDM-Vertreter sprachen sich überdies für eine Herkunftskennzeichung der Milch aus, wie sie von der Kommission vorgeschlagen wird und forderten eine von den Landwirten organisierte  Monitoring-Stelle um den Milchpreis zu beobachten um auf steigende oder fallende Preise umgehend reagieren zu können.
Der BDM ist ein Zusammenschluss von rund einem Drittel (ca. 30.000) der deutschen Milcherzeuger. Seine Mitglieder liefern etwa 45 Prozent der in Deutschland erzeugten Milch. Sie setzen sich für faire Erzeugerpreise, insbesondere für Milch ein. Bei dem Gespräch in Meschede ging auch um faire Preise für die Milch, insbesondere angesichts der ständig steigenden Futtermittel- und Energiepreise.