Gentechnik bietet große Chancen, aber Experimente des chinesischen Forschers He Jiankui und jegliche Eingriffe in die Keimbahn sind unverantwortlich

 
Der Rumänische Minister George Ciamba hat im Namen des Rates der Europäischen Union klargestellt, dass Eingriffe in die menschliche Keimbahn ein Verstoß gegen die Grundrechtscharta der Europäischen Union sind. Dies sagte er in dieser Woche in einer Plenardebatte in Straßburg, die von den christdemokratischen Europaabgeordneten Dr. med. Peter Liese (CDU) und Dr. med. Miroslav Mikolášik beantragt wurde, um auf den weltweiten Aufschrei zu diesem Thema zu reagieren. Der Chinesischen Forschers He Jiankui hat bei einer Konferenz Ende November in Hong Kong publiziert, dass er zwei genetisch veränderte Babys produziert habe, die nach seiner Auskunft immun gegen den HI Virus seien. Dies hatte in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und in der Öffentlichkeit für Entsetzen gesorgt. Peter Liese, gesundheitspolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP - Christdemokraten), sagte in der Debatte: "Gentechnik bietet große Chancen, die wir nutzen müssen, aber es muss ethisch motivierte Grenzen geben. Nicht alles was technisch möglich ist, darf auch erlaubt sein. Eingriffe in die menschliche Keimbahn sind generell unverantwortlich. Dem Aufschrei muss ein nachhaltiges Engagement gegen all diese Experimente folgen."