Paul Ziemiak: Klare Position im CDU-Wahlprogramm


„Die Unterstützung der Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und kann darüber hinaus Arbeitsplätze schaffen“, dies ist das einhellige Fazit eines Gespräches des Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretärs Paul Ziemiak und des südwestfälischen Europaabgeordneten und umweltpolitischen Sprecher seiner Fraktion Dr. Peter Liese mit Vertretern der heimischen Entsorgungswirtschaft.

„Die Vermeidung von Deponierung durch getrennte Abfallsammlung und unter anderem Recycling hat in Deutschland in den letzten Jahren einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir im Vergleich zu 1990 40 % Treibhausgasemissionen eingespart haben. Auf Deponien entsteht in großen Mengen das Klimagas Methan. Daher müssen wir auch dafür sorgen, dass in ganz Europa die Deponierung zu Gunsten der Kreislaufwirtschaft zurückgedrängt wird. Darüber hinaus müssen wir auch dafür sorgen, dass Sekundärrohstoffe, die zum Beispiel aus der Sammlung von Kunststoffen gewonnen werden, verstärkt eingesetzt werden“, beschreibt Liese die Ziele der Europäischen Union.



Jürgen Ephan, Geschäftsführer der REMONDIS Recycling GmbH & Co.KG und Mitglied eines Netzwerks von Experten für Kreislaufwirtschaft, bestätigte, dass die Entsorgungsexperten die Pläne der Europäischen Kommission zum sogenannten Green Deal positiv sehen.

Paul Ziemiak erläuterte, dass die Kreislaufwirtschaft im Programm der CDU zur Bundestagswahl eine zentrale Rolle einnimmt. Die konkreten Forderungen der CDU werden von vielen Experten gelobt, unter anderem soll der Export von Abfällen in der nächsten Periode komplett untersagt werden.

Michael Wieczorek, Geschäftsführer der Lobbe Entsorgung West GmbH und Mitglied im Vorstand des Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. (BDE), lobte im Beisein des Landtagsabgeordneten Thorsten Schick und des Landtagskandidaten für den Wahlkreis 122 MK II (Menden, Hemer, Balve, Neuenrade und Plettenberg) Matthias Eggers die Initiative der Landesregierung zur verstärkten Nutzung von aus Abfall gewonnenen Sekundärrohrstoffen.

Katrin Brenner, Geschäftsführerin der REMONDIS Wasser & Energie GmbH verdeutlichte die Notwendigkeit, die Möglichkeiten des Recyclings von Phosphor aus Klärschlämmen auf allen Ebenen des Landes, Bundes und Europas nur gegeben sind, wenn Umgehungstatbestände wie Deponierung ausgeschlossen werden.