Heimische Hersteller wie Viessmann setzen auf Umwelt- und klimafreundliche Alternativen

Vor einigen Jahren hat im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis der so genannte PFT-Skandal für große Aufregung gesorgt. Durch eine missbräuchliche Ausbringung von schädlichem Material auf einem Acker in Brilon-Scharfenberg waren Ruhr und Möhne stark mit dieser Chemikalie belastet. In Arnsberg wurde Eltern empfohlen, das Trinkwasser nicht mehr an Kinder zu verabreichen, stattdessen abgepacktes Wasser zu nutzen. Damals hat das Europäische Parlament schnell reagiert und die gefährlichste Untersubstanz der PFTs, die PFOS, verboten. Allerdings gibt es weitere Probleme, wie durch eine Recherche in der letzten Woche bekannt wurde. PFTs, heute bekannt als PFAS, sind in Deutschland immer noch stark verbreitet. Einen weiteren Schritt zur Reduktion dieser sogenannten ewigen Chemikalien hat jetzt der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes getan. Für die Anwendung in einem Großteil von Wärmepumpen werden die PFAS in Zukunft nicht mehr erlaubt sein. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt, denn die entsprechenden Substanzen sind nicht nur potentiell gesundheitsschädlich, sondern sie schädigen auch das Klima. Außerdem gibt es gerade in Deutschland und auch in unserer Region Hersteller, die schon auf Umwelt und klimafreundliche Alternativen setzen, wie zum Beispiel das Unternehmen Viessmann. Daher bin ich froh, dass wir hier so eine große Mehrheit für ein schrittweises Verbot erzielt haben“, erklärte Peter Liese, gleichzeitig umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten).