Ungeimpfte sind der größte Teil des Problems und deshalb braucht es hier harte Maßnahmen aber bei Großveranstaltungen wegen nachlassender Impfwirkung auch Einschränkungen für Geimpfte notwendig / Boostern und Impfen ist das Gebot der Stunde

„Diese Maßnahmen sind schmerzlich aber aus meiner Sicht dringend notwendig. Intensivmediziner berichten von dramatischen Situationen auf ihren Stationen und wir müssen dringend das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bringen. Ungeimpfte Erwachsene machen nur 20 Prozent der Bevölkerung aus, bilden aber zwei Drittel der Patienten auf den Intensivstationen ab. Deswegen ist es absolut richtig sich hier auf diese Maßnahmen zu konzentrieren. Bei sehr großen Veranstaltungen, insbesondere in geschlossenen Räumen, sind aber auch Kontaktreduktionen für Geimpfte unbedingt erforderlich. Das Gebot der Stunde lautet jetzt Impfen. Jeder der noch zweifelt sollte sich impfen lassen. Auf keinen Fall sollte man auf irgendwelche neuen Impfstoffe warten. Akute Gefahr besteht jetzt und die bereits zugelassenen Impfstoffe sind gut erprob. Wahrscheinlich helfen sie auch gegen Omikron und ein angepasster Impfstoff wird erst in einigen Monaten zur Verfügung stehen. Insbesondere Menschen über 60, aber auch wenn möglich alle darunter, sollten sich nach fünf bis sechs Monaten boostern lassen“, so der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokarten), Dr. Peter Liese.