Peter Liese und Heinrich Frieling besuchen Biogasanlage in Ense / Lob für Betreiber vor Ort, Kritik an Landesumweltminister Remmel


„So kann die Energiewende funktionieren. Was in Ense geleistet wird, ist vorbildlich“, dies war das einhellige Resümee nach einem Besuch von Dr. Peter Liese und Heinrich Frieling. Liese und Frieling informierten sich über die Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen vor Ort. Dabei ging es vor allem um die Biogasanlage der Enser Biogas GmbH & Co.KG. Georg Busemann und Andreas Düser, zwei Vertreter der Biogas GmbH erläuterten, dass die Anlage ca. 20 Mio. kWh Strom produziert, der ins Netz eingespeist wird. Die Motoren nehmen zusätzlich am Regelenergiemarkt teil – gleichen also Schwankungen im Netz aktiv aus und sorgen somit für die Systemstabilität.

Innovatives Projekt verdient jede Unterstützung


Der Saal platzte aus allen Nähten bei einer Veranstaltung von Dr. Peter Liese zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, die am vergangenen Donnerstag in Wenden stattfand. Das Thema bewegt die Menschen offensichtlich sehr. Peter Liese erläuterte in seiner Einführung, dass in Südwestfalen 40 Prozent der Hausärzte über 60 Jahre alt sind. Aus seiner Sicht sind eine Vielzahl von Maßnahmen notwendig, um dem Problem entgegenzuwirken. Die CDU tritt auf Landes- und Bundesebene zum Beispiel dafür ein, jungen Menschen, die sich verpflichten sich auf dem Land niederzulassen, den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern. Vor allem müsse man die veränderte Erwartungshaltung der jungen Ärzte in den Blick nehmen.

„Die Zukunft der Medizin ist weiblich. 61 Prozent der Studierenden sind Frauen und auch junge Männer möchten Familie und Beruf besser als früher in Einklang bringen. Daher brauchen wir mehr Studienplätze, da ein ausgebildeter Arzt einen ausscheidenden Arzt nicht komplett ersetzen kann. Aber auch andere Rahmenbedingungen, z.B. die Kinderbetreuung müssen stimmen," so Peter Liese, der früher selber in einer Landarztpraxis gearbeitet hat.

Neue EU-Verordnung schnell umsetzen


„Das Ausmaß des Skandals ist erschreckend. Wir müssen dringend handeln um die Verbraucher besser zu schützen. Eine konkret Maßnahme dazu ist die Umsetzung der neuen EU-Verordnung über amtliche Kontrollen.“ Dies erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. Peter Liese, anlässlich des jetzt bekannt gewordenen Lebensmittelskandals.

„Verbrauchertäuschung und gesundheitliche Gefahren, zum Beispiel für Allergiker müssen vermieden werden. Für das Europäische Parlament ist dies keine neue Erkenntnis. Schon in der letzten Legislaturperiode haben wir unseren Vorschlag für bessere  Lebensmittelkotrollen angenommen. Leider hat der Ministerrat ewig gebraucht um auf die Vorschläge einzugehen, so dass sie erst im März dieses Jahres verabschiedet wurden. Die Beschlüsse müssen jetzt schnell umgesetzt werden. Anlässlich der Skandale plädiere ich sogar dafür, diese schneller umzusetzen als in der Verordnung eigentlich vorgesehen“, so Liese.

Erschreckend viel Zustimmung für Links- und Rechtsextreme, aber mit Macron ist eine positive Veränderung Europas möglich

Peter Liese zeigte sich erleichtert über den Ausgang der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich. „Es ist zwar erschreckend wie viel Zustimmung Links- und Rechtsextreme erfahren haben, aber entgegen der Umfragen, ist Marine Le Pen nicht als Erste aus dem Wahlgang hervorgegangen. Mit dem proeuropäischen Emmanuel Macron werden wir in der Europäischen Union vieles Positives auf den Weg bringen können. Ich hoffe sehr, dass er in der Stichwahl deutlich gewinnt“, so Liese.