Ursula von der Leyen, hervorragende Spitzenkandidatin/ FDP muss sagen, was sie will / Sorge über starke Unterstützung der AfD bei unter 30-Jährigen


Die CDU eröffnet am heutigen Mittwoch in Berlin die heiße Phase des Europawahlkampfs mit Reden von Kommissionspräsidentin und Spitzenkandidatin der christdemokratischen EVP Ursula von der Leyen, Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, Friedrich Merz und vielen anderen.

Aus diesem Anlass bekräftigte Peter Liese seine Unterstützung für Ursula von der Leyen: „Ursula von der Leyen gilt laut Forbes-Magazin zum wiederholten Mal als die mächtigste Frau der Welt. Sie ist auf Augenhöhe mit den anderen wichtigen globalen Führungskräften. Sie hat uns gut durch die Corona-Pandemie geführt und Europa nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammengehalten. Persönlich finde ich es besonders wichtig, dass sie vor ihrem medizinischen Hintergrund - sie ist Ärztin - viele meiner Initiativen im Gesundheitsbereich unterstützt hat. Zum Beispiel ist es uns gemeinsam gelungen, einen Aktionsplan Krebs auf den Weg zu bringen, der schon viele konkrete Ergebnisse gebracht hat.“


Liese forderte die FDP und ihre Spitzenkandidatin Agnes Strack-Zimmermann angesichts ihrer Kritik an Ursula von der Leyen zu erklären, was sie will: „Die FDP kritisiert Ursula von der Leyen, sagt aber nicht, was die Alternativen sind. Will die FDP eine Euro-Ampel unter Führung eines sozialdemokratischen Kommissionspräsidenten oder wollen sie den früheren Präsidenten der EZB Mario Draghi, der zwar ein honoriger Mann ist, aber klar für europäische Schulden steht. Die FDP muss sich hier positionieren. Eins ist klar, die FDP und auch Frau Strack-Zimmermann haben den Koalitionsvertrag unterstützt. Dort steht schwarz auf weiß, wenn keine deutsche Frau Kommissionspräsidentin wird, liegt das Vorschlagsrecht für einen Kommissar/eine Kommissarin bei den Grünen. Wer FDP wählt, bekommt am Ende also Ricarda Lang, Anton Hofreiter oder Claudia Roth“, bekräftigte Liese.

Sorgen macht sich der Spitzenkandidat der CDU-NRW über die neueste Jugendstudie, die besagt, dass bei unter 30-Jährigen die AfD mit 22% Unterstützung vorne liegt. Die CDU liegt mit 20 Prozent knapp dahinter: „Dies darf uns alle gemeinsam nicht ruhen lassen. Es ist gut, dass unsere Gesellschaft unter anderem durch die Demonstration und die Stellungnahmen von Gewerkschaften, Arbeitgebern, Kirchen und weiteren einen Trend erzeugt hat, der dazu führt, dass die AfD in den Umfragen abnimmt, aber bei den Wählerinnen und Wählern unter 30 haben wir noch ein großes Stück Arbeit. Es muss unser gemeinsamer Anspruch sein, als CDU, deutlich vor der AfD zu liegen und damit stärkste politische Kraft bei unter 30-Jährigen zu werden.“