Deutschland steht vor harten Einschränkungen.

Dies ist leider notwendig, um die Corona-Pandemie endlich wieder in den Griff zu bekommen. Täglich 400-500 Tote mit steigender Tendenz: Das darf uns nicht ruhen lassen. Deswegen müssen wir uns jetzt noch mal ein paar Wochen an härtere Einschränkungen halten. Viele Menschen haben Angst, gerade vor den psychischen Folgen eines Lockdowns und wir suchen alle nach Wegen, wie wir trotz der strengen Maßnahmen, ein bisschen Spaß haben können.

Hier sind meine Empfehlungen:

 

  1. Gehen Sie raus
    Sport im Freien, Spaziergänge und vieles mehr sind gut für die Laune und stärken das Immunsystem, indem zum Beispiel Vitamin D gebildet wird. Das gilt auch bei schlechtem Wetter, ziehen Sie sich einfach entsprechend an.

  2. Draußen mit Freunden oder Verwandten treffen
    Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten sollten Sie alle Treffen, die Sie für notwendig oder wünschenswert halten, im Freien durchführen. Ein Spaziergang oder einen Glühwein im Garten mit warmer Kleidung, reduzieren das Infektionsrisiko im Vergleich zu einem Treffen im Haus um das 18-fache.

  3. Rufen Sie Menschen, mit denen sie gerne reden, an
    Vor allen Dingen Menschen, denen sie damit eine Freude machen. Viele ältere Menschen, die alleine leben, brauchen jemanden, der sich um sie kümmert. Wenn das nicht immer persönlich geht, ob wegen Corona oder wegen der Entfernung, sollte man zum Telefon greifen. Wenn Sie der Meinung sind, dass ein persönlicher Besuch, etwa bei älteren Menschen erforderlich ist, können Sie sich und ältere Personen durch FFP2-Masken schützen. Mit diesen Masken ist es nach meiner festen Überzeugung sogar sehr sicher, wenn man sich kurz in den Arm nimmt.

  4. Stammtisch oder Kaffeekränzchen im Internet
    WhatsApp, Skype oder Zoom: All das sind Möglichkeiten, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen und bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Bier zu plaudern und Spaß zu haben. Lassen wir uns von dem Coronavirus nicht unterkriegen.

Riesen Erfolg für die deutsche Ratspräsidentschaft und Angela Merkel persönlich


Der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) Dr. Peter Liese bezeichnet die Einigung beim EU-Gipfel auf ein ambitioniertes Klimaziel für 2030 als „riesen Erfolg“ für die deutsche Ratspräsidentschaft und auch als einen persönlichen Erfolg für Angela Merkel. „Noch Anfang der Woche hat kaum jemand geglaubt, dass der EU-Gipfel sowohl den Streit um die Finanzen und den Rechtsstaatsmechanismus als auch den Streit um das Klimaziel entscheiden wird. Doch beides ist gelungen. Ich bin darüber sehr froh. Europa muss seine Ambitionen erhöhen, damit unsere KInder und Enkelkinder nicht in einer Welt leben, in der sie den Klimawandel nicht mehr kontrollieren können. Das beschlossene Ziel ist ambitioniert und es steht im Einklang mit dem Pariser Abkommen. Das hat die Kommission in ihrem impact assessment überzeugend dargelegt. Deswegen finde ich es sehr begrüßenswert, dass sich der Rat sich auf den Vorschlag der Kommission geeinigt hat. Ich glaube, dass der Rat vernünftiger entschieden hat als das Europäische Parlament. Ich hoffe, dass wir uns jetzt schnell auf einen gemeinsamen Gesetzestext einigen können. Aus Sicht des EU Parlaments wird es besonders wichtig sein, dass wirklich jeder Staat klimaneutral ist, das haben die Staats- und Regierungschefs nicht beschlossen“, so der Europaabgeordnete.

Liese widersprach der Auffassung, dass ein netto 55% Ziel nicht ambitioniert ist und nicht mit dem Pariser Klimaschutzabkommen übereinstimmt. „Seit 1990 machen wir in der EU Klimaschutzpolitik. Seitdem haben wir 25% Emissionen eingespart und das oft unter großen Schmerzen“, so Liese.

Gezielte Maßnahmen deutlich vor Weihnachten erforderlich

„Ich habe die große Sorge, dass sich Deutschland zum Corona-Hotspot in der Europäischen Union entwickelt.“ Dies erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese. „Viele Länder, die im Oktober ein dramatisches Niveau der Coronazahlen und Todesfälle hatten, haben die Situation jetzt offensichtlich im Griff. Sowohl in Frankreich als auch in Spanien und Belgien ist der Inzidenzwert jetzt deutlich unter dem in Deutschland. Besonderes beeindruckend ist das Beispiel Irland. Irland hatte im Oktober einen Inzidenzwert von 165 und liegt seit zwei Wochen konstant unter dem Wert von 50.

Irland hat dies geschafft ohne einen kompletten Lockdown, aber mit sehr viel gezielteren Maßnahmen als in Deutschland.

Erstens, eine allgemeine Pflicht zum Homeoffice.

Zweitens, eine Vorschrift, dass im ÖPNV maximal 25 Prozent der Plätze besetzt werden können.

Drittens, Maskenpflicht ab 13 Jahren in allen Schulen und ein Meter Abstand, in weiterführenden Schulen sogar zwei Meter Abstand. Besonders wichtig ist aus Lieses Sicht eine vierte Maßnahme. Es gab ein Verbot, zu Hause Besuch zu empfangen. Ausnahmen gab es nur für Menschen, denen Isolierung droht. Diese konnten ganz gezielt angeben, wer sie besuchen darf. Im Gegensatz dazu war es aber möglich, sich mit anderen Hausständen im Freien zu treffen. Gerade diese Regelung ist absolut wichtig. Das Virus verbreitet sich im Freien 18 Mal weniger stark als drinnen. Dass wir das in Deutschland in vielen Bundesländern genau umgekehrt handhaben, ist ein schwerer Fehler“, so Liese.

Potenzial von Senken zügig angehen / netto 55% kompatibel mit Paris und extrem ambitioniert

Eine Einigung auf ein ambitioniertes 2030 Klimaziel der Europäischen Union ist beim EU Gipfel am Donnerstag und Freitag trotz vieler Probleme wünschenswert und auch möglich“, dies erklärte der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) Dr. Peter Liese im Vorfeld des EU-Gipfels. Der Gipfel wird selbstverständlich vom Streit um den Haushalt des Wiederaufbauplans und den damit zusammenhängenden Rechtstaatsmechanismus und dem Brexit dominiert. Trotzdem ist die deutsche Ratspräsidentschaft entschlossen, auch das Thema Klimaschutz zu behandeln und wenn möglich, zu einem Abschluss zu bringen. „Die deutsche Ratspräsidentschaft und auch Kanzlerin Angela Merkel sind hier sehr engagiert und wenn es eine Chance gibt, werden sie diese nutzen. Ich unterstütze dieses Vorgehen ausdrücklich“, so der Europaabgeordnete.

Peter Liese forderte im Namen seiner Fraktion vor allem das Potenzial der Senken anzugehen. „Die EU Kommission hat vorgeschlagen, das Klimaziel nicht mehr als bloßes Reduktionsziel, sondern als netto Ziel zu beschließen. Das bedeutet, dass Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre z.B. durch nachhaltige Forstwirtschaft, durch Humusaufbau in der Landwirtschaft, oder durch moderne Technologien zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre erstmals im großen Stil belohnt werden. Dies müssen wir unbedingt angehen, da wir ja nach 2050 nach Ansicht der Experten negative Emissionen brauchen und wenn wir jetzt nicht schnell die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, werden wir dies nicht erreichen. Leider wurde die Formulierung des netto Ziels von Grünen und Umweltverbänden nur unter dem Aspekt der Zielabschwächung betrachtet.